Perchtenlauf am Nikolausmarkt: Frisinga-Fratzen

Denn dann besuchen die „Frisinga Fratzen“ den Marienplatz und lassen eine faszinierende Tradition wiederaufleben. Die Perchtenläufer vertreiben mit ihren grausigen Masken und riesigen Landsknechttrommeln die bösen Geister des Winters. Doch fürchten braucht sich keiner – denn die „Frisinga Fratzen“ wollen niemanden erschrecken, sondern vielmehr auf einen uralten Brauch aufmerksam machen.

Frisinga-Fratzen e.V.
Die Gruppe wurde 2002 durch „Buddy“ Werner Kinner gegründet. Wir haben letztes Jahr unseren 20. Geburtstag mit einem Perchtenlauf in Freising gefeiert, aufgrund Corona leider verspätet.
Heute hat die Gruppe über 25 Perchten und Hexen. Auch ein paar Nachwuchsperchten sind in der Zwischenzeit schon herangewachsen. Die Gruppe selbst ist ein bunt zusammengewürfelter Haufen, in der auch „Nichtbayern“ aufgenommen werden und in der jede Altersgruppe vertreten ist.
Unser Name stammt vom alten Namen der Stadt Freising „Frisinga“ ab.
Seit 2020 sind wir eingetragener Verein, der die Pflege des Brauchtums auf seine Fahne geschrieben hat. Zudem unterstützen wir regelmäßig verschiedene Organisationen in und um Freising mit einem Teil des Auftrittsgeldes.
Unsere Masken sind zum Teil selbst gefertigt oder von Maskenschnitzern, wie z.B. Brandecker aus Pfarrwerfen, oder Luger aus St. Florian bei Passau geschnitzt. Wir bevorzugen dabei vor allem eher klassische Krampus- und Perchtenmasken. Unsere Kostüme sind zum Teil selbst entworfen und zusammengenäht und werden – vor allem von den Hexen – mit viel Liebe zum Detail ausgestattet.
Mit lauten Landsknechttrommeln ziehen die Fratzen in der Vorweihnachtszeit über verschiedene Weihnachtsmärkte im bayrischen Raum oder bereichert Firmen- und private Feiern mit unserm Auftritt. .Unsere Hexen führen dabei auch einen Hexentanz auf, der immer wieder mal neu überarbeitet und mit besonderen Effekten bereichert wird.
Damit versuchen wir den Zuschauern dieses Brauchtum nahe zu bringen. Besonders wichtig ist uns dabei (anschließend) der Kontakt mit den Zuschauern, um ihnen dann diesen Brauch zu erklären. Besonders Kindern zeigen wir gerne, dass wir keine Monster (!!!) sind, und unter den Masken durchaus nicht so greisliche, normale Menschen stecken.