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TourismusAusstellungen

Herbstausstellung der Isargilde e.V. 2023

Die Herbstausstellung der Isargilde e.V. ist zur schönen Tradition geworden.  Die Schau gibt einen guten Überblick über das Kunstschaffen der Künstler.


Frick Susanne aus Dingolfing zeigt zum ersten Mal ihr Werk hier an ihrem Wohnort. Ihre abstrakten Werke zeichnen sich durch kräftige Farben und starke Strukturen aus. In leuchtenden Farben bieten die schönen Kontraste Momente des Lichts, der Leichtigkeit und Fröhlichkeit, wie auch der Tiefe, Geborgenheit und Ruhe. Klaus Bünger aus Eggenfelden hat sich der realistischen Malerei gewidmet. Er stellt in Dingolfing sein Werk „Befreier“ aus und beteiligt sich so zum dritten Male an einer Isargilde-Ausstellung. Somit kann er – wenn er will – Mitglied der Künstlergemeinschaft werden. Das gleiche gilt für den Fotografen Florian Strigl aus Großköllnbach.Das Bild, das Florian Strigl ausstellt, ist im Winter 2021/22, während der Arbeit für seine Serie „Familiar Environment“ entstanden. Ähnlich wie bei seiner Bachelorarbeit „IDYLL“ setzt er sich dabei mit seiner niederbayerischen Heimat auseinander und fotografiert typische Alltagsszenerien. Ebenfalls zum dritten Male stellt die junge Künstlerin Sophia Wimmer aus Hütt bei Eichendorf mit der Isargilde aus. Seit 2022 ist sie Redakteurin beim Dingolfinger Anzeiger. Ihre Bildtitel in finnischer Sprache  „En gubbe som heter Lu (med hatt)“ und „En kille som heter Lu (med hår)“ jeweils in Öl auf Holz gemalt, zeigen die jeweils gleiche Person, den Dingolfing Kult-Journalist Lu, im Laufe der Zeit (1970er vs. 2023) im expressionistischen Stil (Öl auf Holz).

 

Neben den vier Gastausstellern stellen auch folgende Isargilde-Künstler aus (alphabetisch angeordnet):

Wolfgang Angermeir aus Bernried zeigt mit Acrylbildern seine abstrahierten Ansichten von einem „Gipfeltreffen oder einem „Abend auf dem Gipfel“, so die Bildertitel.

Josef Bielmeier aus Zachenberg ist mit einem in tiefen Blautönen gemalten „Atlantis“.Bild dabei. Es handelt sich um die verschollene Stadt, die es ja eigentlich nur aus Überlieferungen gibt.

Susanne Brand-Seidel aus Landshut stellt ein Werk in einer alten Technik, der Cyanotypie namens „roof“ aus. Dies ist ein altes fotografisches Edeldruck-Verfahren mit blauen Farbtönen.

Gaby Brock aus Wildthurn beteiligt sich mit zwei Acrylarbeiten mit den Titeln „Abwehr des Störfaktors und „Zarte Kontaktaufnahme“. Mit den beiden Bildern ist ihr ein abstraktes Sammelsurium von Farben und Formen gelungen.

Werner Claßen aus Pilsting ist mit Acrylbildern vertreten: „Farb-Impuls“ genannt, wobei jeweils zwei eine Einheit bilden. Dass die beiden Bilder auch als Diptychen gelten könnten sieht man daran, dass Farbspuren ihre Fortsetzung im jeweils zweiten Bild haben. Die Farben sind nicht gemalt, sondern auf die Leinwand geschüttet.

Jonas Eideloth aus Landau beteiligt sich mit einer Marmorskulptur einer Hand. Realistisch zeigt sich die Oberflächenstruktur einer Hand aus dem harten Marmor gemeißelt, einem Symbol von Macht und Verantwortung, Selbstbestimmung und Freiheit und einer Zeichnung.

Die Straubingerin Renate Falk ist mit Kalligraphien vertreten: Das Hauptthema des „An jedem neuen Tag“ - Bildes ist

 

 

Dankbarkeit für jeden neuen, geschenkten Tag. Der Text von Rainer Maria Rilke weist auf das allgemeine Verständnis des Lebens hin.  Barbara Haimerl aus Schalkham beteiligt

sich mit Foto Art-Prints, die sich auf ihre Zeit in Botswana/ Afrika beziehen. Der Bubacher Anton Kerscher stellt Stahlskulpturen geschmolzen bzw. verschweißt aus: die große mit dem Titel „Guck in die Luft“.

Thomas Kinzel aus Landau ist mit einer gekonnten Zeichnung „Insomnia“ vertreten. Aus einer Auswahl von Stichworten hat ein sogenannter Bildgenerator einzelne Bilder erstellt. Die Bilder wurden dann von ihm, mit Beliebigkeit, vermischt und zu einem gesamten Neuen zusammengesetzt, wie ein Puzzle. Es geht um Bildfragmente und aufblitzende Ideen, die im Gesamten aber einer erzählenden Geschichte entbehren, weswegen eine Deutung des Bildes schwerlich möglich ist. Da ist die Phantasie des Betrachters gefordert.

Dr. Rainer König aus Offenberg nimmt sich der Sorgen eines Hundes mit seiner Acrylarbeit an. Jeder Betrachter kann seine Deutung des Kürzels „Sch…“ erforschen.

Fritz Königbauer aus Landau stellt seine Darstellung von Yin und Yang dar. Yang ist die lichte männliche Urkraft, Yin die weißbliche Urkraft, das empfangende Prinzip in der chinesischen Philosophie.

Natascha Mann  aus Marktbreit bei Würzburg zeigt vier kleine Arbeiten in Acryl wie etwa die „Lichter in der Nacht“ oder „Drei Freunde“.

Josef Mayer aus Niederhöcking/ Landau beteiligt sich mit Ölbildern, deren Motive – „Arsenale“ und „Calle Contarini“ Ansichten aus Venedig darstellen.

Der Deggendorfer Johann Meier führt uns mit seiner realistisch-surrealen Acrylarbeit in einen Wettstreit zwischen Josef Beuys und Salvador Dali. Symbole für Beuys ist die abgebildete Eiche, für Dalí die Waage als Christuskreuz, da er viele religiöse Bilder gemalt hat.

Manuela Möske aus Gottfrieding entführt uns in die Südsee in ihrem Acrylbild „Pacific“, in unendliche Weiten - Tausende Meilen Herrlichkeit - Inmitten das bunte, einzigartige Leben!

Barbara Muhr aus Regensburg zeigt eine Mischtechnik mit dem Titel „Bubak – Carry me home“. Die Gesichter sind sehr realistisch gemalt, alles übrige nur angedeutet. Ihr wird demnächst der Kulturpreis der Stadt Regensburg verliehen.

Unsere Gratulation! Eugen Nowak aus Deggendorf verwirrt uns mit seinem Acrylbild durch eine Vielzahl an herbstlich abgestimmten Farben.

Josef PaleczekJ aus Niederhöcking/ Landau beteiligt sich mit einer „Fingerzeig“-Bronze und einem Aquarell.

Helmut Seidel aus Landshut stellt zwei Aquarelle „Erinnerungen“ betitelt - als Rechtshänder gemalt mit der linken Hand - aus.

Maria Thurner aus Straßkirchen ist mit großformatigen Acrylbildern – porträtiert werden zwei Mädchen - vertreten.

Der Plattlinger Fotograf Rudolf Weber präsentiert zwei Fotos, genauer gesagt Pigmentdrucke über seine Besuche in der tschechischen Stadt Pisek. Hermy Weidmüller aus Dingolfing will mit ihrem in Mischtechnik gemalten großformatigen Bild auf die Stadtgründung im Jahr 1251 hinweisen.

Claudia Weigert-Trinkler nimmt mit ihrer Farbstiftzeichnung „Großes Rasenstück“ Bezug zu Albrecht Dürers gleichnamiger Zeichnung. Einen großartigen zeitgenössischen Schlussakkord versehen mit einem gewissen Augenzwinkern setzt der Dingolfinger

Ernst Zahnweh mit seinem Acrylbild „Wenn…“ in schwarzer Schrift gemalt auf einem Spiegel, in dem sich die gegenüberliegende Ausstellung mit deren Besuchern spiegelt.

Wer mehr über die Werke erfahren will, sollte meine Führung am Tag der Deutschen Einheit um 14.00 nicht versäumen.

 

Diese 29 Künstler laden die Bevölkerung herzlich zum Besuch der Ausstellung, die vom 23. September bis zum 22.Oktober 2023 Montag bis Freitag von 14 – 18 Uhr, am Samstag von 10 – 15 Uhr und am Sonntag und am Feiertag von 13 – 17 Uhr  geöffnet ist.

 

 

 

Termine

DatumUhrzeitBuchungs-Link
23.09.2023
22.10.2023
14:00 ‐ 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bruckstadel - Tourismus- und Informationszentrum
84130 Dingolfing, Fischerei 9
Veranstalter
Stadt Dingolfing
84130 Dingolfing, Dr.-Josef-Hastreiter-Str. 2
Informationszentrum im Bruckstadel // Isargilde e.V.